Viele sind gerade vor allem in der Mittagszeit auf der Suche nach einem Ort, der ein wenig Abkühlung verspricht. Die Stadt Pforzheim hat dafür jetzt das passende Angebot: Auf dem stadteigenen Bürger-Geoinformationssystem (GIS) gibt es eine neue Anwendung mit dem Namen „Kühle Karte“. Darin werden Grünflächen, Schwimmbäder, Brunnen, Trinkbrunnen sowie einzelne Bäume dargestellt. Mit Hilfe der Karte können Bürgerinnen und Bürger nun der Hitze entfliehen und ihre Fußwege durch die Stadt so planen, dass ihr Weg an Brunnen vorbeiführt und unter Schatten spendenden Bäumen verläuft. Spielplätze sind in der „Kühlen Karte“ ebenfalls über Symbole gekennzeichnet, denn auch dort sind zumeist Bänke unter Bäumen zu finden. Im Laufe der nächsten Monate werden zu diesen Spielplatz-Symbolen 360 Grad-Bilder hinterlegt, so dass ein realistischer Eindruck möglich wird. Die „Kühle Karte“ ist unter www.buergergis.pforzheim.de einsehbar. Es ist geplant, die Karte kontinuierlich zu erweitern, sei es mit Hinweisen auf kühle Innenräume in Kirchen oder Museen oder auch mit Mitteilungen von Bürgerinnen und Bürgern. Zudem soll es die „Kühle Karte“ auch in gedruckter Form geben.
„Ich freue mich sehr, dass wir mit dieser neuen BürgerGIS Anwendung die Pforzheimerinnen und Pforzheimer unterstützen, einen kühlen Ort im Raum der Stadt zu finden. Das ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein in der konkreten Umsetzung unseres Klimafolgenanpassungskonzepts“, erklärt Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Die ‚Kühle Karte‘ ist gerade auch für die vulnerablen Gruppen ein bedeutsames Angebot, die besonders unter der Hitze leiden. Klar ist aber auch: Hitze betrifft uns alle, gerade in den Innenstadtbereichen“, so Schüssler weiter.
Durch den Klimawandel ist mit immer mehr Hitzetagen im Jahr zu rechnen. Aus diesem Grund hat auch das Klimafolgenanpassungskonzept, das der Gemeinderat im Juni 2022 verabschiedet hat, das Thema Hitze integriert. Unter Federführung des Gesundheitsamtes erstellt die Stadt Pforzheim zusammen mit dem Enzkreis daher einen Hitzeaktionsplan. Neben ämterübergreifenden Kooperationen und Vernetzungen wurde bereits ein Hitzeknigge und eine gemeinsame Internetseite veröffentlicht.
Auch das neue Förderprogramm der Stadt zur Fassadenbegrünung trägt dazu bei, dass es neue kühle Orte gibt, die dann in der Karte verzeichnet werden können.
Weitere Hinweise zum Hitzeschutz und Hitzeaktionsplan sind unter www.enzkreis.de/Hitzeschutz zu finden. Hilfreiche Informationen zum Klimafolgenanpassungskonzept und der Förderung der Fassadenbegrünung können unter www.klimaschutz-pforzheim.de eingesehen werden.